Nutzen Sie unseren nachstehenden Ratgeber, um die besten Werkzeuge für das Löten von Schmuck zu entdecken.

Werkzeuge zum löten

Das Schmuck-Löten ist ein von den meisten Schmuckdesignern eingesetztes Verfahren, um die Metallteile dauerhaft und unsichtbar miteinander zu verbinden. Einmal gemeistert, ist es eine der befriedigendsten Schmuckherstellungstechniken, die Sie beherrschen können. Mit Lötkolben für Schmuck und anderen Werkzeugen und Techniken können Sie professionelle, wunderschön verarbeitete Schmuckstücke zum Verkauf oder einfach nur für Ihren eigenen Genuss gestalten.

Viele Menschen sind vor dem Löten von Metallschmuck nervös und entscheiden sich stattdessen, ihre Schmuckstücke mit Zange und Draht zu „fixieren“. Mit ein wenig Übung und einer einfachen Sammlung kostengünstiger Lötwerkzeuge für Schmuck kann das Löten jedoch zu einer sehr vielseitigen Technik werden, die in jedem Arbeitsbereich eingesetzt werden kann, unabhängig von seiner Größe.

Hier ist eine Liste mit den grundlegenden Lötgeräten, die sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Schmuckdesigner in Ihrem Werkzeugkasten haben sollten:

1. Lötbrenner: Es gibt Lötbrenner für alle Könnenstufen und jede Art von Arbeit. Für die meisten Anfänger bietet ein tragbarer Butan-Brenner genug Wärme, um die Mehrheit der kleinen Schmuckarbeiten auszuführen. Für größere Arbeiten und für Silberschmiede wird eine größere Flamme benötigt, z. B. das Sievert Torch Kit.

2. Flussmittel und Pinsel: Wenn Metall aufgeheizt wird, entsteht eine schmutzige Oxidschicht, die unbehandelt die Fließfähigkeit des Lots hemmt. Um dies zu verhindern, müssen die zu verbindenden Metallstücke gereinigt werden. Entfetten Sie die Stücke zuerst mit Schleifpapier und tragen Sie danach das Flussmittel auf. Das Flussmittel versiegelt die Oberfläche des Metalls und bildet eine luftdichte Schicht, die wiederum das Fließen des Lotes ermöglicht. (Hinweis: Tragen Sie das Flussmittel nur dort auf, wo das Lot fließen soll.) Für jeden Bedarf stehen verschiedene Flussmittel zur Verfügung. Wenn Sie sich jedoch nicht sicher sind, können Sie mit Borax-Schale und –Kegel anfangen.

3. Lot: Obwohl es sich um ein Material und nicht um ein Lötwerkzeug für die Schmuckherstellung handelt, können Sie ohne Lot nicht löten. Sie können zwischen verschiedenen Arten von Lot wählen, aber die meisten Schmuckdesigner verwenden Gold- oder Silberlot, das in Streifen oder Platten und in den Ausführungen hart, mittel und leicht oder extra leicht verfügbar ist. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf den Schmelzpunkt. Hartlote haben den höchsten Schmelzpunkt und werden am häufigsten verwenden. Das Lot muss sauber sein und je nach Bedarf in winzige Stücke geschnitten werden.

4. Schere: Sie können verschiedene Scheren verwenden, um Ihren Lötstreifen in kleine Stücke zu schneiden oder um Blech und Draht zu Formen zu biegen.

5. Hitzebeständige Unterlage: Beim Löten von Metallschmuck sind die Vorbereitung und ein sicherer, sauberer Arbeitsplatz der Schlüssel zum Erfolg. Die meisten Menschen richten einen für das Löten vorgesehenen Bereich ein, mit hitzebeständigen Blöcken, die üblicherweise aus Kohle, Keramik oder Asbestersatz gefertigt sind.

Lötblock

6. Umkehrpinzette: Diese Pinzette ist für das Halten und Positionieren von Werkstücken während des Lötens unerlässlich.

Pinzetten

7. Präzisions- und Kunststoffpinzette: Wenn das Flussmittel erhitzt wird, sprudelt es und bewegt sich. Lotstücke springen und verlassen ihre vorgesehene Stelle, was sehr frustrierend sein kann. Präzisionsstahl– oder Titan-Pinzetten ermöglichen es Ihnen, das Lot und die Werkstücke richtig zu positionieren, und garantieren ein erfolgreiches Löten von Schmuck. Verwenden Sie Kunststoff- oder Messingpinzetten zum Platzieren und Entfernen von Gegenständen aus Ihrer Beize. Stahlwerkzeuge können die Beize verschmutzen und die Bildung einer Kupferschicht auf Ihren Schmuckstücken verursachen.

8. Stahlplatte: Nach dem Löten wird eine kleine Stahlplatte oder ein Stahlblock verwendet, um die Werkstücke vor dem Reinigen sanft abzukühlen.

Stahblock von Durston

9. Beize: Ein Muss beim Löten von Metallschmuck. Diese Lösung besteht aus Schwefelsäure und wird warm oder kalt verwendet, um die beim Löten entstehenden Oxidbildungen zu entfernen. Die Beize sollte in einem Keramik-, Glas- oder säurefesten Plastikbehälter aufbewahrt werden – NIEMALS IN STAHLBEHÄLTERN!

Mini pickle acid bath

10. Messingbürste oder Bimssteinpulver: Nach dem Reinigen muss der Schmuck gespült und geschrubbt werden, um Schmutzreste zu entfernen. Eine kleine Messingbürste oder eine in Bimssteinpulver getauchte Zahnbürste sorgt für eine saubere, helle Oberfläche, die zum Polieren bereit ist.

Messingbürste

Sie werden bemerken, dass viele dieser unverzichtbaren Lötwerkzeuge eigentlich für die Vorbereitung und Reinigung gedacht sind, anstatt für das eigentliche Lötverfahren. Dennoch sind alle gleichermaßen wichtig. Wenn Sie sich jedem Schritt in einer angemessenen und systematischen Weise widmen, werden Sie sicher gute Ergebnisse erzielen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn die Dinge aus irgendeinem Grund beim ersten Versuch nicht klappen. Reinigen Sie Ihre Werkstücke gründlich und fangen Sie wieder von vorne an. Vergessen Sie nicht, das Übung den Meister macht. Warum also nicht schon heute beginnen? Sie werden die Ergebnisse im Nullkommanichts genießen!

Haben Sie bereits Erfahrung beim Löten von Metallschmuck? Welche anderen Lötwerkzeuge verwenden Sie? Haben Sie irgendwelche Löttipps für Ihre Schmuckhersteller-Kollegen?

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Autor

Laura